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Willkommen in meinem Blog. Ich verzichte bewusst auf Bilder. Es geht um Informationen. Manchmal bestehen diese auch nur aus einem Satz darüber, was mir auf den Nägeln brennt, oder einem Link, den ich für interessant erachte.

Frank Rösner Mittwoch, 26. Juni 2024 von Frank Rösner

Völlig abstruser Vorschlag: „Soziales Pflichtjahr für Baby-Boomer?“

Jetzt ist scheinbar eine Krankheit ausgebrochen, die von irgendwelchen Aliens eingeschleppt wurde und die Gehirne angreift. Mit der Forderung nach einem sozialen Pflichtjahr für Baby-Boomer lässt Ex-Familienministerin Kristina Schröder (CDU) im Vergleich sogar Andreas Scheuer (der mit der Maut) als hochintelligent erscheinen. Also ich würde mich freiwillig als Justizvollzugsbeamter für unsere Abgeordneten zur Verfügung stellen. Rette sich wer kann!

BR24: „Zu Beginn des Ruhestands: Soziales Pflichtjahr für Baby-Boomer?“

Frank Rösner Donnerstag, 27. Juni 2024 von Frank Rösner

ÖR-Rundfunk mit Steuern finanzieren!

Wenn ich sehe, wie viele Stunden ich mit Rundfunkbeiträgen, Befreiungsanträgen und so weiter beschäftigt bin, bestätigt es mich in meiner Forderung, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk über Steuern finanziert werden sollte. Das würde erhebliche Bürokratiekosten sparen. Allein der sogenannte „Beitragsservice“ könnte wegfallen. Die Leute dort könnten einer sinnvolleren Beschäftigung nachgehen. Aber in Deutschland wird ja nur von Bürokratieabbau gesprochen. Angepackt wird nichts.

Frank Rösner Dienstag, 28. Mai 2024 von Frank Rösner

Nur noch mit Steuer-IDs der Kinder

Es ist schon erstaunlich: Der Fiskus macht ab 2023 die Berücksichtigung der kindbezogenen Freibeträge davon abhängig, dass in der Steuererklärung die Steuer-IDs der Kinder angegeben werden. Das meldet jedenfalls meine Software und ohne Eintragung der Kinder-IDs geht nichts mehr (MERKE: Ich benötige für alle Kinder die Steuer-IDs!).
Der Fiskus selbst ist aber nicht in der Lage, die Steuererklärungen an sich auf die Steuer-IDs umzustellen, obwohl diese bereits 2007 (!) eingeführt wurden. Stattdessen hängt immer noch alles an den alten Steuernummern und die ändern sich regelmäßig.
Fazit: Der Fiskus fordert immer mehr, die eigene Leistung des Fiskus hängt aber hinterher. Das passt nicht. Wer fordert, sollte auch selbst eine entsprechende Leistung erbringen!

Frank Rösner Samstag, 18. Mai 2024 von Frank Rösner

Best of Podcast ever

In der ARD Audiothek anhören

Jan Fleischhauer bringt es auf den Punkt. Ich habe selten einen so guten Gastkommentar gehört. Eigentlich meine Worte, nur hört mir halt niemand zu.

Die wichtigsten Zitate vorab:

"Das ist das tolle an der Politik: Man verspricht Sachen, für die dann andere zahlen müssen. Der ganze Sozialstaat ist auf dieser Schummelei aufgebaut. Für das Bürgergeld kommen ja die Leute auf, die sich reinhängen statt ebenfalls Bürgergeld zu kassieren."

"Und das Mehr vom Mindestlohn fällt nicht vom Himmel"

"Ich wäre ja dafür, die Sache umzudrehen, also mehr Netto vom Brutto. Wenn man den Arbeitnehmern weniger wegnehmen würde, müsste man nicht ständig die Löhne erhöhen."

"Doch wer so denkt, hat das Prinzip des Sozialstaats nicht verstanden. Der Witz ist ja gerade, jeden zum Leistungsempfänger zu machen. Nichts fürchtet der Sozialpolitiker mehr als den Bürger, der ihm nichts schuldet. Der könnte ja auf dumme Gedanken kommen!"

Frank Rösner Samstag, 18. Mai 2024 von Frank Rösner

Digitalisierung JA, aber wenn, dann richtig!

Viele Unternehmen wollen nicht mehr mit ihren Kunden sprechen. Alles nur noch online. Am Telefon erwartet den Anrufer eine Computerstimme und man muss sich durch zig Menüs hangeln. In der Warteschleife muss man sich irgendeinen Schmarrn anhören und dass man doch alles online regeln könne. Wenn man dann doch mal einen Menschen erreicht, fliegt man plötzlich aus der Leitung. Anrufversuche erfordern oftmals viele Stunden. Ein Schelm, der Absicht unterstellt. Man will den Kunden die telefonische Kontaktaufnahme so unangenehm wie möglich machen. Aber selbst wenn die telefonische Kontaktaufnahme dann mal funktioniert, kommen noch organisatorische Mängel hinzu.

Aktueller Fall aus meinem beruflichen Umfeld:

Der Steuerpflichtige wurde Opfer eines Phishing-Versuchs und hat deshalb Ende April sein Bankkonto bei der DKB Deutsche Kreditbank sperren lassen. Dadurch funktionierte auch die Debitkarte nicht mehr. Nachdem sich in den nächsten Tagen nichts tat und keine neuen Zugangsdaten übermittelt wurden, erfolgten neben E-Mails regelmäßig telefonische Nachfragen – mit dem eingangs geschilderten stundenlangen Aufwand. Die Mitarbeiter der DKB teilten jeweils mit, dass es für solche Fälle eine Fachabteilung gäbe und der Fall dort in Bearbeitung sei. Die ganze Zeit konnte der Steuerpflichtige nicht auf sein Bankkonto zugreifen. Die DKB teilte ihm nicht einmal den Kontostand mit. Der Steuerpflichtige musste sich privat Geld leihen, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können, und darauf hoffen, dass genug Zahlungseingänge vorhanden sind, um z.B. den Dauerauftrag für die Miete auszuführen. Es verging Tag um Tag, Woche um Woche. Schließlich reichte der Steuerpflichtige Beschwerden bei der BAFin und beim Ombudsmann ein.

Nach ca. 6 Wochen (!) wurden endlich neue Zugangsdaten übermittelt. Zum Glück stellte sich heraus, dass kein Missbrauch stattfand und auch der Geldeingang für die Daueraufträge ausgereicht hat. Von der DKB Deutsche Kreditbank wurde lapidar mitgeteilt, dass es versäumt wurde, den Sachverhalt an die Fachabteilung weiterzuleiten. Die zwischenzeitlichen Auskünfte, dass der Fall in der Fachabteilung in Bearbeitung sei, waren also falsch.

Der Sachverhalt bestätigt wieder einmal mein Narrativ, das ich regelmäßig von mir gebe: „Je größer der Laden, desto größer das Chaos". Und so, wie unsere Politiker längst den Überblick verloren haben und überhaupt nicht wissen, was sie mit ihren undurchdachten Gesetzen an der Basis anrichten (Stichwort: Bürokratie), wissen offenbar auch die Vorstände von großen Unternehmen nicht, was organisatorisch schief läuft und wie die Kunden zur Weißglut gebracht werden. Aber sie verdienen Millionen.

Kontakt: Frank Rösner · Prof.-Carl-Reiser-Str. 38 · 82467 Garmisch-Partenkirchen · Tel. 08821 / 9669 350 · kontakt@stb-roesner.de